In Hessen gibt es eine ganze Reihe an Grenzsteinlapidarien. 24 davon stellen wir Ihnen auf diesen Seiten (Auswahlbuttons links) vor.
Lapidarium (lat.lapis, "Stein") ist die Bezeichnung für eine Sammlung von Steinwerken, etwa Skulpturen, Sarkophage, Epitaphe,
Meilensteine, Grabsteine, etc., die oft am Ausgrabungsort ausgestellt sind. Trotz der römischen Bezeichnung werden oft auch Lapidarien aus anderen Epochen zusammengestellt.
Beispiele: Augusta Raurica, Römisches Lapidarium Stuttgart, Lapidarium der Stiftskirche St. Gallen (8.-17. Jahrhundert)
Lapidarien sind bis ins späte 19. Jahrhundert als private Sammlungen altertumsbegeisterter bürgerlicher wie auch aristokratischer Sammler entstanden. Häufig sind sie dadurch charakterisiert, dass
hier Stücke präsentiert werden, die nicht im Rahmen eines "großen" Museums präsentiert werden können. Nicht selten ist die Herkunft der Stücke unklar.
Modernere Lapidarien sind als Ausstellung für Funde von archäologischen Grabungen entstanden. Hier stellt das Lapidarium in der
Regel nur einen begrenzten Teil eines umfassenderen Ausstellungskonzepts dar.
Eine weitere Gruppe von Lapidarien ist mehr oder weniger an Bauhütten oder hochwertige historische Bauwerke angegliedert
entstanden, um die Originale von im Zuge von Bauarbeiten erneuerten Teilen insbes. der Bauplastik und Skulpturen im Innenraum (Depot) erhalten zu können. Für diese Lapidarien ist zumeist eine
wissenschaftliche Erschließung geringer Qualität charakteristisch. Die beiden letzten Gruppen sind durch die Nähe zwischen Ausstellungsort und Ursprungsort der Exponate gekennzeichnet.
(Quelle: Wikipedia)