Lapidarium in Steinbach (Taunus)

Steinbach (Taunus) ist ein gutes Beispiel für die wechselhafte territoriale Geschichte Hessens. So war Steinbach als Teil des des Großherzogtums Hessen eine Enklave im preußischen Vordertaunus. Der Ort gehörte verwaltungsmäßig zum Kreis Offenbach. Erst 1947 wurde Steinbach in den Obertaunuskreis eingegliedert. 

Zeichen der früheren Exklave sind die alten Grenzsteine. Nach 1768 wurden um das Gebiet 95 Grenzsteine gesetzt, deren Inschrift "GH" für Großherzogtum Hessen stehen. Heute befinden sich noch 39 Steine am ursprünglichen Ort. Einige herausliegende Grenzsteine wurden 2010 hier an der Grenze zu Eschborn zusammengestellt.

Man findet dieses Lapidarium an der vom Regionalpark sehr schön neuerrichteten "Apfelweinbrücke" über den Steinbach in der Nähe der Ahornstraße. Eine Regionalparkroute führt dort vorbei.

(Text adaptiert von einer Info-Stele des Regionalparks, WO, 4/18)